Pastoralplan für St. Petronilla Wettringen

Anliegen des Pastoralplans ist es, die Kirchengemeinde dafür zu sensibilisieren, dem Glauben auch in heutiger Zeit mutig ein Gesicht zu geben. Dafür braucht es Menschen, die ihre von Gott geschenkten Gaben und Fähigkeiten einsetzen. Als biblisches Leitmotiv wählte die Projektgruppe, die für die Erstellung des Pastoralplans Sorge trug, den ersten Brief des Apostel Paulus an die Korinther (1. Kor. 3,9-16): 


Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld, Gottes Bau. Der Gnade Gottes entsprechend, die mir geschenkt wurde, habe ich wie ein guter Baumeister den Grund gelegt; ein anderer baut darauf weiter. Aber jeder soll darauf achten, wie er weiterbaut. 
Denn einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist; Jesus Christus.
Ob aber jemand auf dem Grund mit Gold, Silber, kostbareren Steinen, mit Holz, Heu oder Stroh weiterbaut: das Werk eines jeden wird offenbar werden; jener Tag wird es sichtbar machen, weil es im Feuer offenbart wird. Das Feuer wird prüfen, was das Werk eines jeden taugt. 
Hält das stand, was er aufgebaut hat, so empfängt er Lohn. Brennt es nieder, dann muss er den Verlust tragen. Er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durch Feuer hindurch. Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?


Am 5.7.2016 beschloss der Pfarreirat den Pastoralplan für St. Petronilla, dessen Grundlage fünf Leitsätze bilden: 

Wir sind eine vielfältige, einladende Kirchengemeinde

Wir erleben Kirche, wenn wir im Geiste Jesu zusammenkommen.

Wir leben mit Freude und Zuversicht unseren Glauben

Wir nutzen unsere Traditionen, um Neues zu wagen

Wir sind als Getaufte aufgerufen, unseren Glauben authentisch zu leben und weiterzugeben

 
Jeweils einer dieser Sätze wird von dem Gremium ausgesucht und überschreibt das Gemeindeleben für den Zeitraum eines Jahres. Das Jahr ist bereits um, ohne dass Veranstaltungen stattfinden  konnten, da die Corona-Schutzmaßnahmen diese nicht zulassen. Deshalb hat der Pfarreirat die Verlängerung beschlossen für den Satz

Wir erleben Kirche, wenn wir im Geiste Jesu zusammenkommen
Jesus hat gesagt: "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen." (Mt. 18,20)
Kirche ist da, wo Menschen im Geiste Jesu zusammenkommen und feiern. 

Unter den aktuellen Umständen wird es um so deutlicher, dass Kirche nicht nur aus Steinen besteht, die das Gebäude Kirche bilden. Kirche ist vielmehr die christliche Gemeinschaft der Menschen. Menschen als lebendige Steine der Kirche.

Daraus entstand im Pfarreirat die Frage, wo ist denn überall Kirche drin? Kirche kann zwischen den Menschen sein, die ein Gespräch überm Gartenzaun führen, auf dem Fußballplatz dem Ball nachjagen oder an der Brottheke anstehen. Kirche kann dort sein, wo Menschen sich umeinander kümmern oder miteinander feiern. Das ist sicherlich nicht für alle Menschen an allen Orten gleich. Mit sechs Postkartenmotiven ist der Betrachtende einladen, auf Spurensuche zu gehen. Wo ist in meinem Alltag Kirche? Manchmal gibt es Tage, da kann jede Einzelne, jeder Einzelne ganz leicht Kirche sein und begegnet dem Gegenüber lächelnd mit einem offenen Ohr. An anderen Tagen ist die Situation ganz anders und der Blick auf andere ist getrübt. Die Motive der Postkarten können Denkanstoß sein, wenn der Betrachter sich auf das Bild einlässt und eine Verbindung sucht zu Stationen im eigenen Leben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der lokale Pastoralplan ist veröffentlicht:

http://www.pastoralplan-bistum-muenster.de/fileadmin/user_upload/pastoralplan/downloads/2017/Pastoralplan_St._Petronilla.pdf