Pfarrer Ravi auf Heimatbesuch in Indien

Direkt nach Weihnachten ist Pfarrer Ravi nach Indien geflogen, um dort drei Wochen mit seiner Familie zu verbringen, die Patenkinder zu treffen und die Schule zu besuchen.

Wie berichtet, konnte Pfarrer Ravi vor einem Jahr die Mensa der Schule einweihen, die neu gebaut und mit Tischen und Stühlen eingerichtet wurde. Seitdem haben die Kinder die Möglichkeit, dort zu essen und sitzen nicht mehr draußen auf dem Boden in der glühenden Sonne. Der Raum wird auch für andere schulische Veranstaltungen genutzt.

Vier Frauen kümmern sich um die Zubereitung des Mittagessen für die 300 Jungen und Mädchen. Gekocht wurde bis jetzt unter einem Wellblechdach, Vorbereitungen für die Mahlzeiten wurden unter freiem Himmel erledigt. Hier eine Verbesserung zu schaffen, war das nächste Projekt. Ein Anbau am Speiseraum sollte entstehen, in dem die Küche untergebracht ist. Dieser Bau konnte nun umgesetzt werden, er verfügt über drei Kochstellen, einen Raum, in dem Essen vorbereitet wird und einer Speisekammer. Fließendes Wasser gibt es nun ebenfalls in der Küche. Gekocht wird weiterhin auf dem offenen Holzfeuer, das Brennmaterial ist im Gegensatz zu Gas jederzeit verfügbar und günstiger.

Das Schulgelände erhält nun noch eine Ummauerung als Grundstücksabgrenzung, die es bislang in keiner Form gab. Hier sind die Handwerker schon fleißig am Werk.

Während seines Aufenthalts hat Pfarrer Ravi fast alle Patenkinder treffen und Grüße und Geschenke der Paten aus Wettringen und Umgebung überbringen können. Patenschaften erhalten Mädchen, die ohne diese Unterstützung keine Chance auf eine Schulausbildung hätten. Sie kommen aus besonders armen Familien und wären gezwungen, zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen, das Schulgeld könnten sich diese Familien niemals leisten. 38 Mädchen werden auf diese Weise aktuell unterstützt, viele von ihnen seit ihrer Einschulung. Die Schulausbildung dauert zehn Jahre, danach folgen zwei Jahre College, an das sich dann Ausbildung oder Studium anschließen können. Die Kinder, die zehn Jahre oder auch weniger zur Schule gehen, weil die Familie es sich nicht leisten kann, auf die Arbeitskraft der Kinder zu verzichten, haben keine Chance auf eine Berufsausbildung. Sie arbeiten zu Hause oder als Tagelöhner, die Mädchen trifft es dabei am meisten.

Pfarrer Ravi wünscht sich, dass Mädchen nach der Schulausbildung das College besuchen und studieren oder eine Ausbildung absolvieren können, wenn sie das möchten und motiviert sind. Motiviert sind sehr viele von ihnen, begreifen sie doch, dass sie mit einer Ausbildung ihrem Leben eine andere Richtung geben können.

Spandana und Soumya sind zwei junge Frauen, die mit finanzieller Unterstützung ihren Collegeabschluss geschafft haben. Spandana möchte Elektrotechnik und Soumya Mathe studieren. Spandana hat einen Bruder, die Eltern haben keine Ausbildung und nur Gelegenheitsjobs. Soumya hat zwei Geschwister, der Vater ist bereits verstorben, die Mutter arbeitet als Tagelöhnerin.

Pfarrer Ravi sucht nun Paten für beide Frauen, damit sie in den kommenden vier Jahren studieren können. Auch eine Teilpatenschaft wäre hier eine gute Möglichkeit, denn wenn viele kleine Leute viele kleine Schritte tun, verändern sie die Welt.

Die Welt verändern und eine Schulausbildung erhalten soll auch die kleine Priyansi. Sie ist knapp vier Jahre alt und könnte ab dem Sommer die Vorschule besuchen – wenn sie Paten findet. Auch Priyansis Eltern sind sehr arm und obwohl diese selbst erst Mitte zwanzig sind, haben sie keinen Schulabschluss. Für ihre Kinder, Priyansi hat einen Bruder, wünschen sie sich diese Chance.

Wer mehr über Spandana, Soumya, Priyansi oder allgemein zur Patenschaft erfahren möchte, kann sich jederzeit bei Pfarrer Ravi melden.

 

Kontakt: Pfarrer Ravi, Tel. 01573 8318 663

Das Spendenkonto wird weiterhin in der Kirchengemeinde St. Petronilla in Wettringen verwaltet:

Spendenkonto

Kirchengemeinde St. Petronilla:

IBAN DE51 401 646 180 350 1020 13

BIC: GENODEM1OTR

Spendenquittungen können ausgestellt werden.