Kinderzirkus Löwenzahn in Wettringen
Kinder wachsen über sich hinaus
Ferienspaßprogramm: Manege frei für den Kinderzirkus Löwenzahn
Nur einmal im Leben im Zirkus auftreten! Diesen Wunsch konnte Lille Löwenzahn vom Mitmachzirkus Löwenzahn von Montag bis Freitag vergangener Woche neun Kindern im Alter von neun bis elf Jahren erfüllen und führte in die wunderbare Welt des Zirkus ein.
Gefördert und finanziert durch den Kulturrucksack NRW, an dem sich auch zahlreiche Städte und Gemeinden des Kreises Steinfurt beteiligen, ist es Juzi-Leiterin Katja Wüller gelungen, den aus Recke stammenden Künstler Lille Keels alias Lille Löwenzahn für das Zirkusprojekt als Teil des Wettringer Ferienspaßprogramms zu gewinnen.
Einführung in die Zirkuswelt
„Sagenhaft, was die Kinder in diesen fünf Tagen gelernt haben“, staunt selbst Lille Löwenzahn bei der Abschlussvorstellung am Freitagnachmittag. „Keines der Kinder hatte bis zum Beginn am Montagmorgen schon mal mit Bällen jongliert oder ohne Hilfestellung einen Kopfstand gemacht“.
Ziel dieses Projektes war es, die Kinder in die Zirkuswelt einzuführen und sie zu selbstbewussten Akteurinnen und Akteuren zu machen, die keine Angst haben, vor Publikum aufzutreten. Wichtig sei, so der Projekteiter „durch die Gruppenarbeit das Sozialverhalten zu fördern und bei Kindern das Selbstbewusstsein zu stärken. Dann wachsen sie über sich hinaus“.
Bildergalerie
Kinderzirkus Löwenzahn in Wettringen
Lille Löwenzahn begrüßte vor Beginn der Vorstellung die Zuschauerinnen und Zuschauer, und mit etwas Lampenfieber eröffneten die Kinder das gut 45-minütige Programm. Es wurde mit Bällen jongliert, Tellerdrehen auf der Stange vorgeführt, und zahlreiche akrobatische Einlagen wie Kopfstand und Einradfahren erfreuten das begeisterte Publikum.
Die Akrobatinnen und Tellerkünstler hatten jede Menge Spaß an ihren Auftritten im kleinsten Zirkuszelt der Welt, das aber heute für die Kinder „das Größte“ war.
Sozialer Kontakt sehr wichtig
Aber nicht nur das Üben der Zirkusnummern, die gemeinsame Ausarbeitung des Programms und die Dekoration standen für die Kinder im Vordergrund, sondern auch der soziale Kontakt untereinander war den Kindern ganz wichtig. „Ich fand das Diabolo-Spiel am besten, aber ich habe auch neue Freunde gefunden“, erzählte Tim (10), der Chef des DSC-(Diabolo-Spezial-Clubs).
Auch die Mädchengang aus Thea, Mia und Amelie, die sich gleich am ersten Tag gefunden hatte und jetzt als Kichererbsen-Club ganz dicke miteinander befreundet ist, hat sich schon für die kommende Woche wieder zum Spielen verabredet.
Unisono waren allen Kindern die Gemeinschaft, die Teambildung und das freundliche Miteinander ganz wichtig.
Zum Schluss der Zirkusvorführung bedankte sich Projektleiter Lille Löwenzahn beim lang applaudierendem Publikum für das zahlreiche Erscheinen und vor allem bei den kleinen Artistinnen und Artisten: „Es hat so viel Spaß gemacht, mit euch die Woche zu verbringen. Kinder, ihr wart Bombe!“