„Dick eingepackt“ gegen die Kälte
WETTRINGEN
Pfarrgemeinde St. Petronilla stellt Überlegungen zum Energiesparen an
Kühler als aktuell wird es nicht – zumindest in St. Petronilla und St. Michael. „Wir haben derzeit eine Temperatur von circa 13, 14 Grad in beiden Kirchen“, sagt Pfarrer Bernhard Schmedes. „Diese Temperatur brauchen wir, auch um Schäden an der Orgel zu vermeiden. Die würden entstehen, wenn die Temperatur niedriger ist.“ Damit hält sich die Pfarrgemeinde St. Petronilla an die Empfehlungen des Bistums Münster, „die Temperatur so weit zu reduzieren, dass „ein Höchstwert der relativen Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent nicht überschritten wird und es so zu Schäden kommt“ (unser Medienhaus berichtete).
Hoffen auf einen milden Winter
Weitere Regelungen zu den Energiesparmaßnahmen sind in der Kirchengemeinde bislang noch nicht beschlossen worden. Aktuell würde man „auf Sicht fahren. Wir hoffen ja alle, dass der Winter nicht so fürchterlich zuschlägt“, sagt Schmedes.
Gleichwohl gibt es schon Überlegungen in der Pfarrgemeinde. Um Energie einzusparen sei es auch möglich, für kleinere Messen oder Andachten ins Pfarrzentrum oder in Bilk ins Franz-von-Assisi-Haus zu gehen, spruchreif ist das allerdings noch nicht. Die Möglichkeit in die Kapellen des Marienheims oder des Elisabethstiftes auszuweichen, hat die Pfarrgemeinde aufgrund der aktuell geltenden Corona-Regelungen in beiden Einrichtungen nicht. „Es braucht meist einen tagesaktuellen Test. Das wäre zu kompliziert“, findet Schmedes.
Synergieeffekte nutzen
Die Gemeinde überlegt dagegen, für eigene Einrichtungen wie etwa das Pfarrzentrum Synergieeffekte zu nutzen. „Erst die eine Gruppe und im Anschluss die nächste, sodass der einmal aufgeheizte Raum nicht ein paar Stunden später wieder erneut aufgeheizt werden muss“, sagt Schmedes. Die Termine der kirchlichen Gruppe, Vereine und Verbände sollen entsprechend gestaltet werden.
Und wie sieht es mit Decken für die Gottesdienstbesucher aus, die ebenfalls vom Bistum empfohlen werden? Davon hält Schmedes nicht viel: „Die müssen gewaschen werden und dann verbrauchen wir die Energie an anderer Stelle.“ Viel mehr hofft der Pfarrer, dass die Leute sich wie sonst auch bei kalten Temperaturen „dick einpacken“ und mit entsprechender Kleidung in die Kirche kommen.